Staatsminister Dr. Tobias Lindner besucht Jugendmigrationsdienst des CJD

10.05.2023 CJD Rhein-Pfalz/Nordbaden CJD Maximiliansau CJD Landau « zur Übersicht

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt Dr. Tobias Lindner besuchte am 3. Mai den Jugendmigrationsdienst (JMD) des CJD Maximiliansau in Wörth. Kerstin Wuthe, Gesamtleiterin des CJD Rheinland-Pfalz und die Abteilungsleiterin des Bereichs Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Anja Funke gaben Einblicke in des CJD in Rheinland-Pfalz. Kathrin Frewell, Leiterin des JMD Wörth, stellte die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes vor.

Neben den Mitarbeiter*innen der CJD Jugendmigrationsdienste in Landau und Wörth, Sabine Böhm-Travnicek (Respekt Coach und JMD), Kathrin Frewell und Respekt Coach Raphael Burckhardt war auch Joachim Petermann (IB) vom JMD Germersheim vertreten, so dass Dr. Lindner sich ein über Regionen, Aufgabenfelder, Träger und Organisationsebenen gefächertes Bild machen konnte.

Schwerpunkt der Gespräche waren Fragen und Herausforderungen, die in der Arbeit des JMD immer wieder auftauchen: Die Hürden beim Spracherwerb an der Schule und die Problematik für junge Menschen, die erst im Alter zwischen 16 und 18 Jahren ins deutsche Schulsystem einmünden und dann Spracherwerb und Schulabschluss zeitgleich bewältigen müssen. Auch die Situation von nach § 24 Aufenthaltsgesetz aus der Ukraine eingereisten Menschen, die aus Drittstaaten stammen, und ihre fehlende Bleibeperspektive wurde vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels diskutiert. Angesprochen wurden außerdem die Arbeitsverdichtung in der Arbeit der JMDs, die Finanzierung und die dringend benötigte Verstetigung der Respekt Coaches, die seit 2018 an Schulen arbeiten und sich dort mit (Cyber-)Mobbing, Medienkompetenz, Selbstwirksamkeit, Rassismus und den Gefahren von extremistischen Gedankengut auseinandersetzen.

Nach dem offenen und vertrauensvollen Gespräch sind die Jugendmigrationsdienste nun gespannt, was aus den Impulsen, Fragen und Problemanzeigen erwächst.